NEWSLETTER vor den Sommerferien 2022
Liebe Leserinnen und Leser,
die Ferienvorfreude hat sich hinter unseren Schulmauern längst eingeschlichen und wir sind alle reif für eine Sommerpause, denn wir haben ein langes und ereignisreiches Schuljahr hinter uns.
Dass es im ersten Halbjahr noch strenge Hygienevorschriften, Masken- und Testpflicht gab, scheint schon fast vergessen und übermalt vom bunten Schultreiben, das seit dem Frühjahr wieder möglich geworden ist. Wie haben diese wiedergewonnene Freiheit im 2. Schulhalbjahr fleißig genutzt für:
das Schnurzpiepegal-Koffertheater mit Barbara Steinitz und Björn Kollin (Bödeckerkreis)
die Lesung von Christian van Asten mit seinem Riesenfreund im SPB
eine Piccobello-Aktion rund um die Rußhütte
unseren erfolgreichen und geselligen Frühlingsmarkt am Sankt Johanner Markt
Ferienvorfreudefeste mit vielfältigen Beiträgen aus den einzelnen Klassen
Verschiedenste Kunst-, Theater-, Musik-, Sachkundeprojekte in den einzelnen Klassen
Sport- und Spielefest
Fest der Kulturen
Ausflüge, Waldtage, Schullandheim oder Wildnistage
Abschiedsfeste … und vieles mehr!
Es bleibt uns mal wieder DANKE zu sagen, an alle, die mit persönlichem Einsatz und viel Herz
unser buntes Schulleben möglich gemacht haben:
unsere wundervollen Schülerinnen und Schüler,
unser engagiertes Kollegium mit allen Unterstützer:innen (DaZ-Kräfte, Schulsozialarbeit, Lernund Lesepat:innen, Eingliederungsherfer:innen, Dolmetscher:innen, Spielbaustellentruppe)
alle Mitarbeiter:innen des SPB
unsere Reinigungskräfte, Hausmeister, Sekretär
alle Eltern, die sich aktiv eingebracht haben und auch allen, die uns täglich ihr Vertrauen schenken.
Das dickste DANKE geht in diesem Schuljahr an unsere wunderbare Kollegin Inge Ulm. Nach über 40 turbulenten Dienstjahren stürzt sie sich in ein neues Abenteuer und wird Rentnerin. Seit mehr als 30 Jahren ist sie eine treibende Kraft an unserer Schule. Sie war Anfang der 90er-Jahre mit daran beteiligt aus der Rußhütter Grundschule eine Montessori-Schule zu machen. Im Jahr 2003 hat sie den Sprung ins kalte Wasser gewagt, ist Schulleiterin geworden und hat im Rahmen eines Schulversuchs die altersgemischten Familienklassen durchgesetzt. So hat sie unseren Standort vor der Welle der Schulschließungen bewahrt. Viele Jahre lang hat sie unserer Schule geleitet und auch beim Aufbau der weiterführenden Montessori Gemeinschaftsschule mitgewirkt. Aus einer Elterninitiative heraus hat Inge auch die erste Nachmittagsbetreuung an unserer Schule auf die Beine gestellt. Die Schulleitung hat sie schließlich weitergegeben, damit sie sich wieder voll und ganz auf ihre Klassenleitung konzentrieren konnte. Die Arbeit mit den Kindern, das miteinander und voneinander Lernen, ist ihr bis heute das Schönste und Wichtigste am Lehrer:innenberuf. Inge, oh Inge … Du Lehrerin mit Herz, Mut, Weitsicht und (Galgen)Humor! Unsere Schule ohne dich, das wollen wir uns gar nicht so recht vorstellen. Wir haben aber von dir gelernt, dass wir nie aufhören solle, offen für Neues zu sein. Also Ahoi, liebe Inge! Zieh los und lass dich ab und zu blicken!
Erste TERMINE für 2022/23
05.09.2022 Erster Schultag / Einschulung
10.09.2022 Putzsamstag (10-12 Uhr)
20.09.2022 Elternabend mit Neuwahlen (19 Uhr)
Bericht aus dem FÖRDERVEREIN (Schule/SPB)
Unser Förderverein konnte in diesem Schuljahr aus dem Vollen schöpfen und hat für uns tief in
die Taschen gegriffen: Aufstockung der Klassenkassen (je 300€) – die Fahrt zum Schulkino – die
Autorenlesungen vom Bödekerkreis – Material-, TÜV-, Lebensmittel- und ein Teil der
Honorarkosten für die Spielbaustelle – Innenausbau des Containers – ein Startpaket mit
hochwertigem Akkuwerkzeug – 500€ Taschengeld für die SpielbaustellenAG –
Bananenkraftfutter beim Sport- und Spielefest – Abschiedsgeschenke – 200€ Bezuschussung pro
Klasse für die Klassenfahrten – … Das alles wurde vom Förderverein finanziert. Bei unserem
Frühlingsmarkt auf dem Sankt Johanner Markt und mit dem Resteverkauf in der Schule haben
wir knapp über 2000€ eingenommen, eine Rekordsumme! Die Hälfte davon wird an eine
Hilfsorganisation gespendet. Momentan suchen wir noch einen passenden Spendenpartner.
DANKE an alle, die sich im Förderverein für uns engagieren!
Berichte aus den Klassen
Geparden
Im zweiten Halbjahr sind die Geparden wie alle Klassen in das Kunstprojekt zum Thema Frieden eingetaucht. Wir haben etwas über den Maler Pablo Picasso erfahren und wie er Friedenstauben aus einer Linie gezeichnet. Es wurden Friedenslieder gesungen und Friedenstauben auf Stoff gemalt. Im März konnten wir Olha, eine Erstklässlerin aus der Ukraine, in unserer Klasse willkommen heißen. Olha, schön dass du da bist! Mit Miguel wurde fleißig an dem Tanztheaterstück zu Camille Saint Saëns „Karneval der Tiere“ weitergearbeitet. Neben dem Fauchen und Kämpfen der wilden und majestätischen Löwen, mussten der Akt der „Wilden Pferde“ und der des „Vogelschwarms“ immer und immer wieder geprobt werden. Unsere Aufführung bei den Schultheatertagen im Theater Überzwerg war schließlich ein voller Erfolg. Neben den Theateraufführungen der anderen Klassen waren die Wasserschlacht und der Auftritt des Zauberers ganz besondere Highlights an diesem Tag. Aber nicht nur im Theater Überzwerg haben wir dieses Jahr auf der Bühne gestanden, auch im Ludwigsgymnasium und in der Schule konnten wir vor vollem Haus unser Tanztheaterstück aufführen und alle waren begeistert. Am meisten in Erinnerung bleiben werden uns die Wildnistage im Urwald vor den Toren der Stadt: Wir haben unterm Sternenhimmel geschlafen, den „Kleinen Fuji“ erklommen, eine Nachtwanderung mit Glühwürmchen erlebt, am Lagerfeuer Stockbrot auf offenem Feuer gebacken und leckere Kräutertees gekocht. Auf unserem Abschiedsfest wurden unsere Viertklässler*innen und auch die Geparden-Mama, die zum Ende des Schuljahres in den Ruhestand geht, verabschiedet. Es gab bei großer Hitze leckere Würstchen, Salate, eine Schokoladentorte, Wasserspiele und jede Menge Überraschungen. Vielen Dank allen Eltern und dem „Orgateam“ für das gelungene Fest. Leonie, Amara, Yazan und Elias, wir werden euch in unseren Herzen behalten und wünschen euch einen guten Start an der neuen Schule.
Delfine
Die Delfinklasse durfte sich im zweiten Halbjahr neu sortieren. Nachdem wir zwischen Dezember und April vier Delfine verabschieden mussten, haben wir in den letzten Monaten zwei neue Delfine begrüßen dürfen. Im Februar waren wir für 3 Tage in der Biberburg in Berschweiler. Bei schönem Wetter konnten wir nicht nur das tolle Haus, sondern auch die Umgebung mit Wald, Bolzplatz und Spielgelände genießen. Tischkicker – Turnier und Disco-Party waren unzweifelhaft die Highlights. Diese Tage werden uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Die Aktion Herzenssache hat uns in diesem Jahr zu einem besonderen Erlebnis eingeladen: wir durften das neue Wildniscamp einweihen: die Buchwaldhütte bei Türkismühle. Mit dem Bus wurden wir zu unserem „Waldtag de luxe“ gefahren und haben uns nicht nur über die vielen Walderdbeeren gefreut, die wir dort gefunden haben. Unsere Delfin-Verabschiedung feierten wir gut gelaunt bei strahlendem Sonnenschein an der Nahequelle bei Selbach. In einer tollen Hütte neben einem genialen Spielplatz und einem Wildgehege verbrachten wir einen herrlichen Tag, an dem auch schon die ein oder andere Träne verdrückt wurde.
Chamäleons
Auch bei den Chamäleons war wieder einiges los. Zu Beginn des zweiten Halbjahrs haben wir noch einmal Zuwachs bekommen. Ein neuer Drittklässler ist zu uns gestoßen und hat frische Farbe in unser Chamäleonleben gebracht. Nach den Faschingsferien mussten die Chamäleonkinder unter Beweis stellen, dass sie waschechte Chamäleons sind, die sich problemlos neuen Herausforderungen stellen und allen Lebenslagen perfekt anpassen können. Denn ihr Leitchamäleon war leider für eine lange Zeit erkrankt. Das hieß: Vertretungsunterricht oder aufgeteilt werden, jeden Tag eine andere Lehrerin, auf die es sich einzustellen galt und sich in anderen Lebens(Klassen)räumen zurechtfinden. Doch die Chamäleons haben sich nicht unterkriegen lassen und diese schwierige Zeit mit Bravour gemeistert. Und nach den Osterferien starteten sie dann in eine ereignisreiche Zeit voller neuer Herausforderungen und Abenteuer. Die Viertklässler machten ihre Radfahrprüfung. Es gab eine tolle Autorenlesung mit lustigen Musikinstrumenten. „Mit Abstand die Beste seit es Autorenlesungen an unserer Schule gibt!“, so O-Ton einer unserer Viertklässlerinnen. Beim Sportfest haben die Chamäleons bewiesen, dass sie trotz der langen Zeit, die sie immer wieder getrennt waren, ein super Team sind und beim Waldlauf unseres Sport- und Spielfestes die höchste Punktzahl erlaufen. Unser Motto „In der Ruhe liegt die Kraft“ hat sich hier einmal mehr bewährt. Danach ging es dann endlich in die Wildnis. Fernab jeglicher Zivilisation erlebten die Chamäleons im Freiraum im Krummen Elsass vier Tage unberührte Natur in idyllischer Waldesruhe und bei leisem Bachrauschen. Hier konnten wir mal so richtig die Seele baumeln lassen und einfach in den Tag hineinleben ohne Satz der Woche, Lernwörter und Zahlenfuchtests. „Ich fühle mich, als wäre ich schon ewig hier. Dabei haben wir noch nicht einmal übernachtet“, sagte ein Kind am ersten Abend. Und genauso fühlte es sich die ganze Woche an. Man hatte das Gefühl, dass die Zeit dort einfach stehen geblieben war und man einfach nur im Moment lebte. Das war für viele Kinder eine spannende und sehr bereichernde Erfahrung. Langeweile kam nie auf. Jeden Morgen wurde „Für die Erde“ gesungen und es gab eine Sinnesmeditation, um sich auf den Tag einzustimmen. Am liebsten wurde im Bach gebadet und geschnitzt. Viel Zeit verbrachten wir auch mit spielen: die absoluten Favoriten waren der „Honigtopf“ und das „Tierspiel“. Sehr beliebt war auch der „Affenbaum“, der immer wieder zum Klettern und zum stillen Verweilen und in die Ferne schweifen in den
Ästen einlud. Aber auch mit Schafestreicheln und Hühnerfüttern wurde jede Menge Zeit verbracht. Trotz Heimweh wollten die meisten am letzten Tag eigentlich nicht nach Hause fahren und verabschiedeten sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge von Annemarie und ihrer Familie. „Wenn meine Eltern mit hier wären, würde ich für immer bleiben“, schwärmte ein Kind zum Abschied. Damit sprach es vielen anderen Chamäleons aus dem Herzen. Dieser bezaubernde Ort und die wundervolle Zeit, die wir dort verbringen durften, wird uns allen sicherlich in unvergesslicher Erinnerung bleiben. Wieder in der Zivilisation angekommen, erwartete uns unser nächstes Projekt. Sechs kleine Distelfalterraupen hielten Einzug in unsere Klasse. Drei Wochen lang beobachteten wir ihre spannende Entwicklung von der Raupe zur Puppe und schließlich zum fertigen Schmetterling. Traurig stimmten uns nur die herben Verluste, die wir verschmerzen mussten. Nach kurzer Zeit starb unsere kleinste Raupe Milly und wir beerdigten sie unter einem Baum vor unserem Klassenzimmerfenster. Am Ende verstarben dann auch noch drei Schmetterlinge, so dass wir an unserem letzten Waldtag leider nur zwei in die Freiheit entlassen und beim Fliegen beobachten konnten. Wir hoffen sehr, dass die beiden ein erfülltes Schmetterlingsleben haben werden. Auch der Waldtag stand unter keinem günstigen Stern, denn als wir in unserem Camp ankamen, erwartete uns eine unschöne Überraschung. Erdwespen hatten sich in unserem Waldsofa ihr Nest gebaut und stachen gleich mehrere Kinder, als sie sich dort niederlassen wollten. Also mussten wir uns notgedrungen einen anderen Platz für den Tag suchen. Doch auch dort wurden wir immer wieder von Wespen heimgesucht. Das war für uns alle eine Belastungsprobe, doch die meisten ließen sich dadurch trotzdem nicht den Tag vermiesen. Für unsere Abgänger bedruckten wir Stofftaschen mit selbstgesammelten Blättern, Gräsern, Steinen, Zapfen, Nadeln, Federn, Farnen… in bunten Farben. Als letzte große Herausforderung hatte Nadja zum Abschluss noch einen Schnurparcours quer durch den Wald vorbereitet, den es für die Kinder mit verbundenen Augen zu absolvieren galt. Mit einem Klassenfest am Staden verabschiedeten wir unsere Viertklässler in gemütlicher Runde. Wir wünschen euch alles Gute und viel Glück auf eurem weiteren
Lebensweg. Tschüss, ihr Lieben! Wir werden euch vermissen.
Löwen
Zu Beginn des Jahres haben die Löwen bei einem Vortrag viel über das Thema Plastik im Meer erfahren. Wir waren sehr erschrocken darüber, wie viel Plastik im Meer herumschwimmt und wie gefährlich es für die Tiere ist. Viele Löwen haben danach auf dem Schulhof Müll gesammelt, um auch unsere heimischen Tiere davor zu schützen. Im Mai sind wir für einen Tag in die Welt der Kreativität abgetaucht. Wir haben aus Holzteilen in den verschiedensten Formen kreative Gefährte oder Figuren gebaut. Wer wollte konnte sie danach auch anmalen. Außerdem hat sich jeder von uns sein eigenes Legomännchen zusammengebaut. Wir waren sehr stolz auf unsere Ergebnisse und hatten viel Spaß. Auch unsere Waldtage waren wieder sehr abenteuerlich. Wir haben einen See besucht und konnten uns abkühlen. Hier haben wir auch eine Menge Tiere beobachtet: kleine Frösche, Libellen und eine Entenfamilie mit Nachwuchs. Außerdem sind wir an einer Schlucht den Hang hinuntergerutscht und haben uns an Seilen wieder nach oben gezogen. Vor kurzem haben wir uns zum Abschied für die Vierer auf dem Abenteuerspielplatz am Eschberg getroffen. Leider hat das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Pünktlich zum Beginn unserer Feier hat es in Strömen geregnet. Aber davon haben wir uns nicht abschrecken lassen. Die mutigen Löwen haben auch bei Regen den Spielplatz erkundet und die Eltern haben sich an einem trockenen Plätzchen gut unterhalten. Nun verabschieden wir 4 Viertklasslöwen aus unserer Mitte. Wir wünschen euch viel Spaß an der neuen Schule.
Tiger
„Tanzen macht mich froh!“ oder „Bei Musik kann ich entspannen!“ stand auf den Demo-Schilder, die die Tigerkinder bei unserem Theaterstück „Der Reggaehase und der Tanzmuffelkönig“ aus Protest hochgehalten haben, denn der König hatte im ganzen Reggaewald das Tanzen und die Musik verboten. Das konnten die Bewohner des Waldes nicht auf sich sitzen lassen. Unser Theaterstück durften wir bei den Schultheatertagen auf der Bühne des Theater Überzwerg aufführen, mit viel Applaus und lobenden Worten. Auch für die Eltern und die ganze Schulgemeinschaft gab es einen Auftritt. Dass Tanzen und Musik den Tigern Freude macht, haben sie in diesem Halbjahr auch immer wieder mit selbst einstudierten Tänzen und mit im Musikunterricht geübten Liedern auf den Ferienvorfreudefesten bewiesen. Das war ein Riesenspaß! Während unserer Wildnistage haben wir uns eine Auszeit vom Schultrubel gegönnt. Wir haben lecker gekocht und gegessen, die Geschichte vom Spitzweg Erich und vom Breitweg Erich gehört, Spaßkämpfe und Kuschelhaufen gemacht, geschnitzt, getundelt, gesägt, Feuer gemacht, das Glutbrennen ausprobiert, unsere Sinne geschärft, die Wolken beobachtet, gespielt und vieles mehr. Die letzte Nacht haben viele Tiger unter freiem Himmel verbracht. Das waren ganz besondere Tage! „Das ging viel zu schnell vorbei!“, fanden wir alle – und damit waren nicht nur die wilden Tage gemeint, auch das ganze Schuljahr und für die Viertklässler auch die ganze Grundschulzeit! Aus unserer Tigermitte lassen wir weiterziehen: Elisabetha, Malin, Mila, Lena, Shaza und Ben! Denkt immer daran: „When I say yes to the beat in me, I can set my spirit free!“
Gruppenstunde 3
Das zweite Halbjahr war viel länger als das erste und ist doch so schnell vorbei! Da nehmen wir wahr, wie relativ die Zeit ist. Zu Beginn des Halbjahres haben wir noch Stunden in Minuten umgerechnet und Zeitspannen berechnet. Dann haben wir ganz viel über die verschiedenen Hunderassen erfahren, viele neue Fachbegriffe gelernt und jeder kennt nun seinen Lieblingshund. Die Vera-Arbeiten in Mathe und Lesen wurden mit Bravour erledigt und für unsere Abschlusslektüre konnten wir häufig Lesezeiten an lauschigen Plätzen verbringen, da das Wetter uns dazu einlud. Im Frühjahr hatte uns alle der schlimme Krieg in der Ukraine beschäftigt. Die täglichen Nachrichten haben uns sehr berührt. Als kleine Unterstützung für Kinder, die aus den Kriegsgebieten geflohen sind und hier bei uns Schutz suchen, wollten wir etwas tun. Und so entstand die Idee „Kinder helfen Kindern“. Eifrig wurden ukrainische Fahnen gemalt, Samenkugeln gerollt und in Papiertüten mit Aufschriften für den Frieden gesteckt. So zogen wir in die Innenstadt und verschenkten die Kugeln an Passanten und sammelten gleichzeitig Spenden. Viel positive Rückmeldung erhielten die Kinder und bereitwillig haben viele Menschen gespendet. Über 250 € sind zusammengekommen. Von dem Geld wurden Materialien gekauft, die Kinder dringend brauchen, wenn sie hier zu Schule gehen. So packten wir „Willkommenstüten“ steckten noch ein paar kleine Süßigkeiten hinein und jedes Kind verschenkte noch ein kleines Spielzeug. Die Tüten wurden vom Verein „Connect“ hier in Saarbrücken, der viel für geflüchtete Kinder anbietet, freudig entgegengenommen. Er tut gut, wenn man ein wenig helfen kann.
Gruppenstunde 4
In der Gruppenstunde haben wir im zweiten Halbjahr gemeinsam die spannende Ganzschrift „Drei Freunde decken auf“ gelesen und uns anhand von Stationenarbeit mit dem Buch näher beschäftigt: Drei befreundete SchülerInnen sind auf der Suche nach einem guten Artikel für ihre Schülerzeitung und stoßen dabei auf einen großen Umweltskandal. Im Anschluss daran haben wir das eigene Schreiben von Geschichten geübt und wie man vorgegebene Reizwörter sinnvoll in eine Geschichte einbindet. In Mathematik haben wir uns mit dem Thema „Gewichte“ beschäftigt. Wir lernten die Maßeinheiten kennen, die Gewichte von kleinen und großen Dingen aus dem Alltag und beschäftigten uns in Theorie und Praxis damit. Anfang April näherten wir uns bereits dem Thema „Fahrrad: Wann ist ein Fahrrad verkehrssicher, was ist der Unterschied zwischen Verbots-, Gebots- und Hinweisschildern und wie geht das richtige Anfahren vom Fahrbahnrand, waren die ersten Schritte in Richtung „Fahrradprofi“. Mit diesem Thema waren wir dann auch nach den Osterferien noch fünf Wochen
beschäftigt und fuhren mit dem Bus einmal wöchentlich zu Herrn Konrad und Frau Steffen in die Verkehrsschule Saarbrücken. Hier trainierten wir das Erlernte auch auf dem Verkehrsübungsplatz anzuwenden. Diese praktischen Übungen machten den Kindern besonders viel Spaß, da sie eine Abwechslung zum üblichen Schulalltag darstellten und alles in allem ein kleines Abenteuer war. Nach den Pfingstferien trainierten wir nochmals das Lesen und Entnehmen von Informationen aus Sachtexten sowie das schriftliche Beantworten von Fragen hierzu, bevor wir uns dann dem letzten Abschnitt zuwandten und gemeinsam überlegten, was wir für die Abschlussfeier am Schuljahresende machen wollten. Gleich war klar, dass es etwas Musikalisches sein sollte, und so suchten wir per Abstimmung drei Lieder aus. Unsere letzten paar Wochen waren davon geprägt, unsere Lieder zu üben sowie Abschlussgeschenke für die Klassenlehrerinnen zu gestalten. Zu unserem Highlight zählte dann aber auf jeden Fall noch unser gemeinsames „Hotdog-Essen“ mit Katharina und allen Viertklässler*innen auf dem Schulhof, was auch einige Gäste anlockte. Wir entdeckten, wie lecker doch vegetarische Hotdogs schmecken können. Danke Katharina für die Organisation! Darauf dürfen sich die nächsten Vierer jetzt schon freuen! Ich wünsche allen meinen Gruppenstundenkindern schöne Ferien und einen guten Start in den neuen Schulen! Ich werde euch vermissen.
Bericht aus dem SPB
Spielen
Mit viel Freude haben wir in diesem Schuljahr erleben dürfen, wie nach und nach alle Corona Schutzmaßnahmen gefallen sind und wie viel einfacher das Miteinanderspielen im SPB wieder wurde. Spürbar war zu merken, wie sehr dies den Kindern gefehlt hat und wie zufrieden sie damit waren, einfach wieder mit ihren Freunden zu spielen, auch wenn diese aus einer anderen Klasse, oder einem anderen Flur waren. Erwachsene, womöglich noch mit Ideen zum Spielen, waren nicht gefragt. Es entstanden neue Spiel- und Interessensgruppen, neue Freundschaften wurden geschlossen und alte wiederbelebt. Nach und nach erhalten auch unsere Räume ihren
Spielschwerpunkt wieder zurück und sind nicht mehr „Klassenräume“. Neue Räume kommen hinzu. So wurde aus unserem Putzräumchen und zeitweise einem großen Karton ein Detektivbüro, dessen Detektive komischen Gegebenheiten, Rätseln und Fällen im SPB auf die Spur gehen. Bezahlt wird hier mit einem aufgeschriebenen Witz, einem Bild und hin und wieder auch mal einer kleinen Süßigkeit.
AGs
Nach der tollen Projektwoche mit der Ochsenfurther Spielbaustelle wurde die AG Spielbaustelle ins Leben gerufen und das Interesse an Werken und Holzarbeiten ist neu entflammt. Die weiteren angebotenen AGs waren teilweise nur mäßig besucht und manche mussten aufgrund mangelnder Teilnehmer*innen entfallen. Neu in diesem Jahr gab es auch das Angebot des Ringens und Raufens, bei dem die Kinder, die hier einen Bedarf haben, lernen miteinander nach Regeln zu Kämpfen, Kräfte zu messen, aufeinander Rücksicht zu nehmen, Fairness auch im Sport einzuüben und sich ordentlich auszupowern. Ein Comic „Das Abenteuer“ wurde von den Kindern erstellt und kann bei uns im SPB in der Leseecke geschmökert werden. Montags durftet es aus der Küche besonders lecker, wenn die Köch*innen immer wieder leckere Sachen zaubern. Und Fußball…nach wie vor bei den Kindern sehr beliebt. Ob im freien Spiel, in der Fußball AG, oder beim Turnhallenangebot zwischen Schulende und Hausaufgaben. Auch in der Parcours AG ging es sehr, sehr sportlich zu und konnten die Kinder sich so ordentlich austoben und ihren Körper kennenlernen. Neu hinzugekommen ist auch eine Ausbildung zu Schüler-Streitschlichtern. Hieran konnten interessierte Drittklässler*innen teilnehmen, die ab dem nächsten Schuljahr alle Mitschüler*innen bei der Lösung ihrer Alltagsstreitigkeiten unterstützen werden.
Ferien
Auch in den Ferien konnten wir wieder freier handeln und gemeinsame Aktionen in der Großgruppe in Angriff nehmen. So wurde in den Faschingsferien eine Faschingsparty gefeiert, waren auch gemeinsame Ausflüge wieder möglich und Schnitzeljagden waren in diesem Schuljahr ebenfalls sehr beliebt. Noch ein Stückchen freier können die Kinder in den Ferien wieder selbst entscheiden, in welcher Essgruppe sie zusammen mit ihren Freund*innen essen möchten und wo sie sich an Aktivitäten beteiligen möchten, oder einfach nur ihre eigene Zeit verplanen und verspielen wollen.
Was gab‘s noch?
Im April besucht uns der Buchautor Christian von Aster und erzählte uns seine Geschichte vom kleinen Golem (im Gepäck und leibhaftig hatte er aber einen großen Riesen), die Geschichte von der Fledermaus Felix und klärte uns darüber auf, wohin die Socken verschwinden, wenn nur noch eine einzelne aus der Waschmaschine wieder rauskommt. Da er noch viele Geschichten in Bücher gezaubert hat und noch viel mehr in seinem Kopf rumoren, haben wir ihm das Versprechen abgenommen, bald wieder zu kommen. Natürlich wieder mit dem Riesen im Gepäck.
Wenn dieser Newsletter in den Mailfächern liegt heißt es, es ist Schuljahresende und auch wir müssen uns von den Viertklässler*innen verabschieden, die uns in all der Zeit doch sehr ans Herz gewachsen sind. Zusammen haben wir gespielt, gelacht, gestritten, geweint, getobt, Unsinn gemacht und uns kennen und mögen gelernt. In diesem Schuljahr haben wir die Großen auf eine ganz besondere Weise verabschiedet und mit ihnen im SPB übernachtet. Grillen, Stockbrot, Spielen und anschließend noch einen Film schauen stand auf dem Programm. Leider musste die geplante Nachtwanderung ausfallen. Ein Abend und eine Nacht sind eben auch endlich.
Wir wünschen Euch / Ihnen einen tollen Sommer und freuen uns, wenn wir uns im September wieder sehen, um in ein neues, spannendes Schuljahr zu starten. Wir sind da schon am Planen……
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien HAPPY HOLIDAYS!!!
Ihr Montessori-Team